Dieses Jahr gibt es zwar nur eine Kurzreise, dafür ist das Ziel vom Feinsten – „Sardinien“. Klettern, Radln, Wandern, Baden, Chillen. Das sind die Programmpunke für den Urlaub.
Los geht’s am Fr. 2.9. gegen 16:00. Das erste Ziel ist Arco am Gardasee zum Nächtigen, Eisessen und Cappo genießen. Die Fahrt verläuft staufrei und wir finden einen schönen „Schlafplatz“ am Lago di Cavedine nahe Arco.
Bevor wir am Samstag weiter nach Piombino zur Fähre fahren, gönnen wir uns noch einen kleinen Bummel durch Arco’s Einkaufsmeile in der Altstadt. Natürlich mit Eis und Cappo. Gegen Mittag kommen wir los und erreichen nach problemloser Fahrt den Hafen von Piombino 1,5 Std. vor Abfahrt der Fähre nach Olbia.
Dank „Camping an Bord“ können wir die Nacht während der Überfahrt im Womo verbringen und sind am nächsten Morgen um 6:00 auf Sardinien.
Wir verlassen Olbia in nördlicher Richtung an der Küste entlang. Nach einer guten Stunde finden wir einen netten Parkplatz mit Aussicht auf’s Meer und genehmigen uns ein ausgiebiges Frühstück.
Weiter geht die Fahrt entlang der Küste über Golfo Aranci – Costa Smeralda (da wo der Geldadel residiert) – Porto Cervo – Cannigione zum Capo d’Orso. Hier buchen wir uns am gleichnamigen Campingplatz ein und genießen die Wärme und das warme Wasser.
Den nächsten Tag, es ist Mo. der 5.9., nutzen wir zu einer Radltour zum benachbarten Capo d’Orso mit dem Bärenfelsen. Tatsächlich spektakulär und sehenswert.
Ansonsten baden, chillen, lesen.
Unser nächstes Ziel am Di. 6.9. ist S. Teresa Gallura. Die Fahrt führt uns über Palau zuerst ins Surferparadies Porto Puddu. Hier ist richtig was los. Jede Menge Surfer und Kiter. Nach dem Ausflug zu den Wassersportlern erreichen wir am frühen Nachmittag S. Teresa Gallura und finden ein nettes Plätzchen am Sportplatz (Ortseingang). Wir packen die Bikes aus und radln zum Capo Testa. Lt. Reiseführer das Nordkap Sardiniens und eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit. Wir wandern und kraxeln durch einen wunderbaren, kaum zu beschreibenden Märchenfelsengarten (Granit). bizarrste Felsskulpturen, skurile Steinformen und fantastische (Stein)Gestalten.
Nachdem wir auch die Aussicht zur nahen Küste Korsikas bewundert haben, ließen wir den Tag noch mit einem kurzer Besuch des netten Stadtzentrums inklusive gemütlichem Abendessen an der Plaza ausklingen.
Nach einer ruhigen Nacht genossen wir die Fahrt entlang der Westküste südwärts nach Castelsardo. Hier stoppten wir und besuchten die Burg, von der man wunderbare Aussichten aufs Meer und ins Landesinnere genießen kann.
Auf dem Weg nach Sedini schauten wir noch kurz bei dem Roccia dell’Elefante vorbei. Dieser liegt recht unspektakulär an der Straße und hat uns, insbesondere nach den tollen Felserlebnissen im Norden, nicht beeindruckt.
Der Do. 8.9. bringt uns mit kurzer Fahrt nach Laerru, unserem ersten Kletterspot. Wir fanden einen wunderbar ruhigen Platz und ein paar, auch für uns kletterbare Routen im Grad 4b bis 5b.
Nachdem wir uns ausgetobt hatten, führte uns die Weiterreise an den Lago del Coghinas, wo wir einen netten Platz für die Nacht fast direkt am Wasser fanden.
Für den folgenden Tag haben wir eine Biketour geplant. Vom Lago fahren wir nach Tempio Pausania. Von hier aus starten wir mit den Rädern zu einer Rundtour zur Punta Balistreri. Auffahrt auf einer engen Teerstrasse, vorbei an der Madonna delle Neve bis zu einer größeren Sendeanlage, Abfahrt im Wald über Forststrassen.
Unser Nachtlager schlagen wir auf 3/4 Höhe zur Punta Balistreri auf, Ein Stellplatz namens Valliciola auf 1000m Höhe. Leider waren alle Versorgungseinrichtungen außer Betrieb.
Am Sa. 10.9. machen wir uns auf den Weg via Tempio und Olbia in südlichere Gefilde. Ziel ist zum einen das Städtchen Orgoloso (nicht weit von Nuoro), zum Anderen wollen wir morgen auf den 1465m hohen Monte Corrasi steigen, den Hauptgipfel des „Supramonte di Oliena“.
Orgosolo, ein ehemaliges Banditendorf, ist berühmt für seine Wandbilder an den Häusern. Sehr interessant und sehenswert!!
Nach kurzer Weiterfahrt über Oliena und steiler, enger Bergstrasse parken wir unser Fahrzeug am Parkplatz des Holtels/Bar Cooperativa Enis (Monte Maccioni) auf ca. 700m. Hier treffen wir auch Kletterer aus der Rosenheimer Gegend.
Früh am morgen des So. 11.9. starten wir zum Monte Corrasi. Laut Beschreibung eine „Wanderung auf felsigem Gelände, teils kantig und unbequem, …. und teils hohen Felsstufen…“. Wie auch immer, es war eine einfache, nette Tour bei bestem Wetter und Bedingungen.
Nach unserer Rückkehr steuerten wir gleich das nächste (Haupt)Ziel an, die kurze Fahrt nach Cala Gonone, dem Kletterdorado schlechthin auf Sardinien auch für moderate Touren. Wir fanden einen angenehmen Stellplatz auf dem Campingplatz und richteten uns für die nächsten Tage ein.
Diese verbrachten wir mit Klettern, Baden, Relaxen. Es war sehr angenehm und die Kletterspots konnten wir alle mit dem Rad erreichen, die da waren Cala Fiuli, Margheddie, Biddiriscottai und La Poltrona.
Am Fr. 16.9. packten wir unsere Sachen und machten uns auf nach Olbia, wo uns die Fähre über Nacht wieder ans Festland brachte. Wie bei der Hinfahrt, machten wir einen Zwischenstop in Arco und kamen am So. 18.9. wieder Zuhause an.